MAHNENDE ‚TRÜMMERBERGE‘ 25.August 2008 ich stehe in der Frauenkirche in Dresden, überwältigt von der Mächtigkeit und der Freude am Detail, überwältigt von dem Einsatz, den Menschen in zehn Jahren Wiederaufbau erbracht haben. Vor dieser Zeit befand sich an dieser Stelle ein riesiger Trümmerhaufen aus dem zwei Trümmerteile wie mahnende Finger herausragten. Mit äußerster Sorgfalt… Weiterlesen »
16. Juli 2008 bei einem der letzten Stürme fiel eine Eiche, die ich zur Zeit für unseren Ofen zersäge und spalte – 20 Meter gewachsene Energie! Das ist ein besonderes Erlebnis für mich. Ich habe mir die Schnittstelle am Wurzelstumpf genauer angesehen und versucht, die Ringe zu zählen. Ich erfuhr ein Stück Geschichte ‚meiner‘… Weiterlesen »
20. Mai 2008 „Ich bete es an!“ Diese euphorische Liebeserklärung aus vergangener Zeit erlebt eine Renaissance. Die Werbung hat zugegriffen. Das ‚Angebetete‘ ist ganz profan – Eis am Stiel. Bei dieser Werbung bleibt mir das anfängliche Lachen im Halse stecken. Für mich ist das Wort ‚Anbetung‘ besetzt und hat in einer diesbezüglichen Werbung nichts zu… Weiterlesen »
21. Dezember 2007 Neulich bin ich Maria begegnet und ich habe sie gefragt, wie das damals aus ihrer Sicht eigentlich war. Sie zögerte kaum und antwortete, als hätte sie schon lange auf diese Frage gewartet. ‚Die Schwangerschaft kam etwas unerwartet. Wir lebten in sehr einfachen Verhältnissen und eigentlich passte das überhaupt nicht. Dennoch erfüllte mich… Weiterlesen »
ERSTER BRIEF AUS DER OASE Taizé, 22.Oktober 2007 Ich bin in Taizé. Über vierzig Jahre ist Taizé in Frankreich für mich zu einer „Oase“ geworden. Vor vierzig Jahren fuhr ich erstmals mit Jugendlichen in dieses Dorf im burgundischen Land. Ich kann in dieser Oase immer wieder neu mein Leben betrachten und erhalte aus Stille, Gebet… Weiterlesen »
‚Schmücke dich, du meine Seele …‘ oder Mein ‚Innen-Welt-Schutz‘ Umweltschutz ist in aller Munde, weil die Folgen der Missachtung unübersehbar werden. Es gibt auch den ‚Innen-Welt-Schutz‘. Wird er missachtet, gibt es ebenso unübersehbare Zeichen. Psychosomatische Hinweise im körperlichen Bereich kennen wir. ‚Innen-Welt-Schutz‘ betrifft aber ebenso Seele und Geist. Hier kann zum Beispiel Sucht… Weiterlesen »
In einem guten Wort ist Wärme für drei Monate! Sprichwort aus der Mongolei Worte können niederwerfen und Worte können aufrichten. Gute‘ und ’schlechte‘ Worte sind Ausdruck entsprechender Haltung. Diese wiederum ist aus positiven oder negativen Erfahrungen erwachsen. Wenn wir unsere Art zu sprechen näher betrachten, kommen wir auf solche Zusammenhänge. Wir entdecken das Krankmachende… Weiterlesen »
GRENZENLOSE MACHBARKEIT ? Grenzmarkierungen trennen oder bieten Schutz. Symbolisch übertragen heißt das, dass sie darauf hinweisen, wo das Leben gefährdet ist und sie zeigen, wo es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen. Wir leben zunehmend in einer Zeit grenzenloser Machbarkeit. Die Idee ‚Alles ist machbar’ fördert einerseits Forscherdrang, andererseits aber überfordern wir häufig und… Weiterlesen »
‚Höre, was ich nicht sage ….’ Wir bemühen uns, uns so auszudrücken, dass wir ‚verstanden’ werden. Wir können uns aber wirklich nur dann verständlich machen, wenn wir uns selbst ‚verstehen’. Das geht auch anderen so. Wenn wir anderen zuhören, dann haben wir ja manchmal auch das Gefühl, das Gesagte überhaupt nicht zu… Weiterlesen »
ENTSORGUNG BEHINDERNDER DENKWEISEN Leben verbraucht Ressourcen. Manchmal hinterlässt es Unbrauchbares, manchmal auch Giftiges. Wie gehen wir mit diesen ‚Resten’ um, die uns manchmal schmerzlich einholen? Wie ist es mit dem Seelen-‚Müll’, mit den so genannten ‚Leichen im Keller’? Gibt es so etwas wie ein ‚Endlager’? Oder gibt es einen Seelen-‚Kompost’ – ‚Humus’ für das weitere… Weiterlesen »
ABWARTEN UND ‚TEE TRINKEN‘? Warten und Erwarten sind wichtige Impulse in unserem Leben. Das gilt ganz besonders für die Heilung einer Anhängigkeits-Erkrankung. Warten und Erwarten fällt schwer. Beim Warten richte ich mich auf etwas aus, das ich nicht kontrollieren kann. Einfach die Hände in den Schoß legen und auf das ‚Wunder‘ warten? Wir kennen sehr… Weiterlesen »
DAS LEBEN AUS DER HÖHE EINES BAUMES BETRACHTEN Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtige Voraussetzungen für eine zufriedene Abstinenz. Offen und ehrlich zu sein, ist wie ‚auf einen Baum klettern‘ und sich zu erkennen geben! Wer auf den Baum klettert, macht sich unübersehbar, möchte gesehen werden. Bei vielen Menschen geht solchem ‚Sich-sichtbar-machen‘ häufig eine Zeit der… Weiterlesen »
Baum als Zeichen des Lebens Das Bild vom Baum erlaubt es uns, über uns selbst hinaus zu schauen, um dann nach mancher Entdeckung wieder bei uns selbst anzukommen. Den Baum als Zeichen des Lebens verstehen? Welches „Zeichen“ setzt mir der Baum? Impuls aus der Bibel Wie glücklich ist ein Mensch, der Freude… Weiterlesen »
GEGEN ‚EINGESCHLAFENE‘ KOMPETENZEN ‚Stürme‘ im Leben gibt es wie es Frühjahrs- oder Herbststürme gibt. Sich dem Leben stellen heißt auch, Strategien für solche Situationen zur Verfügung zu haben. Jeder Mensch hat dazu die ‚Kompetenzen‘, die allerdings manchmal wie ‚eingeschlafen‘ sein können. Das führt dazu, ‚abhängig‘ den ‚Stürmen‘ ausgeliefert zu sein. Biblischer Bezug Und… Weiterlesen »
AUGEN-INDEX und ‚KLUG-SCHEISSER‘ 7. Juni 2015 Auf dem Kirchentags-Gelände in Stuttgart herrscht die Farbe Rot. Rote Schals mit aufgedrucktem Kirchentags-Motto DAMIT WIR KLUG WERDEN. Ein junges Mädchen hockt im Schatten eines Baumes, den Schal als Sonnenschutz um den Kopf gewickelt. Das Wort ‚klug’ ist zu lesen. ‚Darf ich diesen ‚klugen Kopf’ fotografieren?’ Im… Weiterlesen »
DEM SEGEN ENTGEGEN Wir sind gern unterwegs. Die Zeit des Urlaubs nährt diesen ‚Trieb‘. Unterwegs sind wir in solcher Zeit besonders, um uns zu ‚erholen‘, gleichsam etwas Neues und Belebendes ‚einzuholen‘. Manchmal geht die ‚Rechnung‘ nicht auf. Unsere Aufbrüche sind dann anstrengend; ‚Aufwand‘ und ‚Ertrag‘ stehen nicht im Gleichgewicht. Ich fand diese Betrachtung, die an einer… Weiterlesen »
WIE ICH MIR, SO AUCH DIR?! 22. Sonntag nach Trinitatis Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl… Weiterlesen »
IM GLEICHEN BOOT 21. Sonntag n. Trinitatis Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor… Weiterlesen »
SEGEN DURCHDRINGT Sieh her, ich habe es übernommen zu segnen; so muss ich segnen, ich kann’s nicht widerrufen. Numeri (4. Buch Mose)23,30 Segen ist wie Regen auf trockenen Boden. Er durchdringt die Trockenheit der Gewohnheit, des Zweifels, der Resignation und lockt die Fruchtbarkeit der Neugier, der Hoffnung, der Gewissheit. Der Segen ist ein Zwischenraum zwischen Himmel und… Weiterlesen »
DEM HERZEN FLÜGEL GEBEN Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Matthäus 6,8 Beflügelt Worauf es ankommt, ist zu wissen, wie man den Herzen Flügel wachsen lassen und helfen kann, sich leicht und behände zu erheben. Gebet und Bitte, die aus… Weiterlesen »
BLICKE KÖNNEN GLÜCKLICH MACHEN Ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht; und du hast mich freundlich angesehen. Genesis 33,10 Unverstellter Blick Zwei verfeindete Brüder treffen aufeinander. Streben nach Macht und Einfluss haben ihnen ein Leben lang den Blick verstellt. ‚Es war die Zeit, als Blicke töteten‘. Jetzt ist der unverstellte, der… Weiterlesen »
WURZELN, DIE TIEF GRÜNDEN Wer seine Wurzeln nicht kennt; kennt keinen Halt. Stefan Zweig Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.… Weiterlesen »
GEZIELTER WURF Wirf dein Anliegen auf Gott; der wird dich versorgen. Psalm 55, 23 Hingeworfenes Ach, wer dieses Werfen wohl lernen könnte; der würde erfahren, dass es wirklich so ist. Wer solches Werfen aber nicht lernt, der muss bleiben ein verworfen, zerworfen, unterworfen, abgeworfen und umgeworfener Mensch. Martin Luther ZU KOMPASS-WORTE
GEBET ENTGRENZT Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus-Brief 5,7 Es lässt die Vernunft sich zu überlassen und mit dem Glauben eine wunderbare Harmonie einzugehen. ZU KOMPASS-WORTE
ÜBERLEBENS-RATION Und alle aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll. Matthäus-Evangelium 15, 37 Wer nur ein bisschen Gott will, erlebt ihn immer nur als Bremse, als Hindernis. Wo Menschen aber ihre Herzen ganz öffnen, füllt Gott mit Zuversicht und Überlebensrationen für den Alltag. Marc… Weiterlesen »
Foto Taizé Was ist eigentlich Glaube? Der Glaube ist ganz einfaches Vertrauen auf Gott, ein unerlässlicher, unentwegter Aufbruch voll Vertrauen. Fr. Roger (1915-2005) Taizé, am 12. Mai 1915 in Provence, Westschweiz geboren. Am 20. August 1940 kam er zum ersten Mal nach Taizé, wo er am 16. August 2005 in der Versöhnungskirche starb. ERINNERUNG… Weiterlesen »
Er sitzt zur Rechten Gottes, des Vaters … So sprechen es Christen aller Konfessionen aus. Darstellungen aus vergangener Zeit bilden es häufig auch so ab. Die haben sich uns eingeprägt und nachgefragt gibt es wohl eher ein Achselzucken. Aus ‚Wikipedia‘ ‚Rechts‘ Das indogermanische reg als sprachgeschichtliche Wurzel stand eigentlich für geradeaus, aufrichten, recken, geraderichten und wurde… Weiterlesen »
Zwölf Forderungen eines Kindes an seine Eltern Verwöhne mich nicht! Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann – ich will dich nur auf die Probe stellen. Sei nicht ängstlich, mit mir im Umgang standhaft zu bleiben! Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle. Weise mich nicht im Beisein… Weiterlesen »
KINDER –KINDER –KINDER Hinweis Die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen nimmt nach Untersuchungen zu. Experten wiederholen in dieser Situation, was schon immer galt: Die Voraussetzungen für gewaltfreie Auseinandersetzungen werden in den ersten Lebensmonaten geprägt und in den folgenden Lebensjahren ‚umgesetzt‘. Tragisch, wenn Kinder und Jugendliche zu Symptomträgern werden und wirkliche Ursachen übersehen werden. Am Ende… Weiterlesen »
DER DUFT EINER BLUME Einige Schüler unterhielten sich über einen bekannten Spruch von Laotse: ‚Wer weiß, spricht nicht. Wer spricht, weiß nicht.‘ Als der Lehrer die Klasse betrat, fragten sie ihn, was dieser Spruch wohl zu bedeuten hätte. Der Lehrer sagte: ‚Wer von euch kennt den Geruch einer Rose?‘ Diesen Geruch kannten sie alle. Worauf der… Weiterlesen »