Yes, I can!
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: “Sie haben sich gar nicht verändert“. „Oh“, sagte Herr K. und erbleichte. So schreibt Berthold Brecht.
’Werde, der du bist’, beschreibt auch die Wechsel-Wege von Veränderung zwischen Werden und Sein. Dazwischen gibt es immer wieder ‚Halt-Punkte’ – nicht selten auch erzwungen.
‚Große Ereignisse’ unseres Lebens wie Liebe, Krankheit, Trennung und Tod markieren solche Fixierungen. Abhängigkeit und Sucht gehören dazu. Einfach ‚löschen’ können wir sie nicht. Sie sind Realität.
Das Einzige, dass wir in solchen gefühlten ‚Ausweglosigkeiten’ tun können, ist, dass wir uns selbst verändern. Wer resigniert, sich also dem ‚Signal’ solcher Ereignisse entzieht, verzichtet auf eigene Gestaltungsmöglichkeiten.
‚Yes, I can!’ –das ist die mutige Selbstbehauptung einer Persönlichkeit, die für sich neugierig ist und bleibt und bei dem oben wieder gegebenen Dialog nicht erbleicht!
Diesen Fragen gehen wir nach
- Was stützt und was hindert meine Entwicklung zur ‚Autonomie‘?
- Wie sieht mein ‚innerer Kern‘ aus?
- Gibt es so etwas wie ein ‚Pass-Wort‘ meiner Identität?
Text aus der Bibel, der die Impulse vertieft
44 Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg.
Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
Matthäus 13, 44