Geht, um Himmel und Erde zu verbinden!
6. Sonntag nach Trinitatis
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Matthäus-Evangelium 28, 16-24
Macht kommt von ‚mögen, vermögen‘. Was vermag diese Macht? Ist sie den Macht-Interessen unserer Zeit vergleichbar?
‚Macht im Himmel und auf Erde‘ – das bedeutet, dass die zwei Bereiche unseres Lebens unwiderruflich und untrennbar zusammengefügt sind: ‚Gott‘ und irdische Existenz. In dieser Kombination dient ‚Macht‘ dem Leben – ohne ‚Himmel‘ ist Macht immer ‚gefährdet‘, dem Leben nicht zu dienen.
‚Darum geht …!‘ – das ist Ausdruck für den Auftrag zum Handeln in dieser Klarheit.
„Himmel“ und „Erde“ verbinden
Die Brüder- und Schwesternschaft des Rauhen Hauses in Hamburg, der ich angehöre, beschreibt für sich:
‚Wir wollen Himmel und Erde, Glaube und Liebe, Wort und Tat verbinden‘.
Impulse
- Wer sind die (geheimen) Auftrag-Geber für mein Handeln?
- Was hieße es für mein Handeln, ‚Himmel und Erde‘ zu verbinden?
Himmel kann sein – Freiheit, Geborgenheit , Weite, Sehnsucht und ….?
Erde kann sein – Abhängigkeit, Verlassenheit, Enge, Stumpfheit und ..?