Error

Von | 6. Januar 2015

‚ERROR – DIESE SEITE
 KONNTE NICHT GEFUNDEN WERDEN‘
oder
Wenn verbindender Zusammenhang verloren geht!

Manchmal sind es kleine Begebenheiten, die den Blick weiten.

Auf dieser Homepage wollte ich  ich einen neuen Ordner einrichten – der Übersicht halber. Ich machte es mir einfach und ‚verschob‘ die Dateien aus dem einen Ordner in den neuen. Jetzt standen sie in einem anderen Zusammenhang.

Ich ‚aktualisierte‘ und rief die Ordner online auf: ‚ERROR – die Seite konnte nicht gefunden werden!‘ wurde mir lapidar mitgeteilt.

Ich wiederholte die Schritte, ‚aktualisierte“, gehe online – das Problem blieb.

Es ist gut, Fachleute im Hintergrund zu wissen. Dort die Mitteilung: ‚Du kannst die Dateien nicht einfach verschieben ohne den ‚Link‘ zu aktualisieren!‘

So einfach ist das!

Ich werde nachdenklich und weite meinen Blick auf das Leben.

Wir ‚verschieben‘ ganz häufig Erfahrungen in andere Zusammenhänge. Irgendwo haben wir eine Erkenntnis gewonnen und möchten sie in die gerade aktuelle Lebenssituation übertragen.  Dann die Enttäuschung. Es funktioniert nicht. Die Situation ist mit der gewonnenen Erkenntnis nicht so einfach zu verändern! Die ‚Erkenntnis‘ bleibt auf der Strecke.

Dafür gibt es immer wieder aktuelle Bezüge. So sagen wir häufig oder hören es andere sagen: Das verstehe ich nicht!

Was ist da eigentlich passiert? Im vorgestellten Bild gedacht: Was ist nicht ‚mitgenommen‘ worden? Was wurde nicht ‚aktualisiert‘?

Offensichtlich braucht es  mehr als den vordergründigen Zusammenhang  einer Erkenntnis auf der einen und der Realität auf der anderen Seite?  Es bedarf der  ‚Verlinkung‘, es  braucht etwas ‚Übergeordnetes‘, etwas, das  Begreifen herstellt, ein ‚Licht aufgehen‘ lässt.

Eine wichtige Lebenserfahrung lautet, das eigene Handeln als Teil des ‚Ganzen‘ zu verstehen.

Solche Sicht bewahrt und  bei ‚Verschiebungen‘ berücksichtigt, stellt sie die entsprechenden Situationen in ‚verbindendes Licht‘.

 

 

Gedeckte Tische bereiten

In das  ‚Große und Ganze‘ gefügt

Dieses ‚Licht‘ bewahrt, mit eigener Erkenntnis nicht zu überfordern, andere Menschen in ihrer Wahrnehmung zu respektieren, ihnen wohl von der Erkenntnis zu erzählen und sie vielleicht für eine Veränderung zu gewinnen  versuchen. Dieses Licht bewahrt übrigens auch vor ‚Polemik‘!

Im Bilde gesprochen: Den ‚Link‘ Liebe ‚aktualisieren‘. Der Apostel Paulus hat vor 2000 Jahren diesen ‚Link‘ in einem Brief wunderbar beschrieben.


1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
Erster Brief an die Gemeinde in Korinth 13, 1-7


Ich wünsche mir, dass wir bei allen notwendigen Veränderungen in den unterschiedlichen Lebens-Situationen – in Familie, in Beziehung, am Arbeitsplatz, in der Schule … – diesen ‚Link‘ nicht übersehen, damit ‚die Seiten aufgerufen werden können‘ und sie ihren Gestaltungsraum entwickeln.

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