GRENZENLOSE MACHBARKEIT ?
Grenzmarkierungen trennen oder bieten Schutz. Symbolisch übertragen heißt das, dass sie darauf hinweisen, wo das Leben gefährdet ist und sie zeigen, wo es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen.
Wir leben zunehmend in einer Zeit grenzenloser Machbarkeit. Die Idee ‚Alles ist machbar’ fördert einerseits Forscherdrang, andererseits aber überfordern wir häufig und sind auch selbst überfordert.
Mit dem ständig überfordernden ‚Das-muss-ich-schaffen’ gehen die Fähigkeit zum Staunen und damit auch Dankbarkeit verloren – die Tür zur (Suchtmittel)Abhängigkeit ist geöffnet!
Grenzziehungen können auch Vermeidung bedeuten. Eine Grenz-‚Übertretung‘ kann auch bedeuten, neue und wichtige Erfahrungen zu machen.
Dieses Seminar stellt solche Fragen
- Welche Grenz-Markierungen brauche ich?
- Was verstehen wir unter ‚Hausrecht für die eigenen Schwächen‘?
- Wo kennzeichnen ein bewusstes ‚Nein‘ oder ein bewusstes ‚Ja‘ meine Lebenshaltung?
- Gibt es Grenzsetzungen aus liebevoller Selbst-Annahme?
Text aus der Bibel, der die Impulse vertieft
41 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
42 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Lukas 6,41+42
Matthäus-Evangelium 7,1-5
Grenze als Zeichen von Identität