Kraft aus Dank

Von | 24. Juni 2014

 … was ist das für so viele!
7. Sonntag nach Trinitatis 

 

Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?

Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.

Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!

Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.

Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, soviel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.

Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt. Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.

Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

Johannes 6,1-15


Johannes durchzieht diese Erzählgeschichte mit einer Botschaft: Die Kraft zum Handeln kommt aus Gebet und Dank!

Der Aufenthalt auf dem Berg ist Hinweis auf Gebet. Auf dem Berg, von den bedrängenden Lebens-Realitäten entfernt, findet die „Begegnung mit ‚Gott‘ in der Tiefe des Seins“ statt. So beginnt Johannes diese Erzählung und so endet sie auch.

Aus dieser „inneren Haltung“ sieht Jesus die Realität! Die Jünger ihrerseits entwickeln gedanklich eine Logistik, die in die Sackgasse führt. Dagegen: Vor dem Teilen steht das Danken – das schafft Möglichkeiten und Lösungen.

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Impulse

  • Was schafft Zufriedenheit?
  • ‚Wenn du nicht schlafen kannst, dann zähle nicht die Schafe an deiner Tapete, sondern die vielen Wohltaten,
    die vielen ‚Brote‘, die du während deines Lebens empfangen und gegessen hast‘.
  • Was habe ich in meinen  Erfahrungs-‚Körben‘

 

 

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