Lichtfenster

Von | 23. Januar 2021

LICHTFENSTER
ein Zeichen der Solidarität und Barmherzigkeit

Die Bekanntgabe der Corona-Todesfälle in Deutschland ist gefühlt zu einem rein bürokratischen Akt geworden. Jeden Tag sind es mehr Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Die Zahl der Todesfälle ist inzwischen auf 50.000 gestiegen.

Todesfälle werden sonst nicht gezählt. Jetzt aber stehen sie in Verbindung zu einer Virusseuche, von der Menschen global betroffen sind. Jede*r Gestorbene erinnert an das endgültige  Ausgeliefert-Sein.  Hinter diesen Zahlen stehen Einsamkeit,  Verzweiflung und besonders  bedrängende Hilflosigkeit bei den Angehörigen, die nicht am Kranken- oder Sterbebett eines geliebten Menschen sein konnten und auch gegenwärtig nicht können.

Solidarität von betroffenen Menschen, die einfach wissen, worum es geht, ist überzeugend. Die Hilflosigkeit eines jeden in der Gemeinschaft aller braucht Perspektive der Ermutigung. ‚Einer trage des andern Last, so werdet ihr die Last in den großen Zusammenhang stellen(Brief an die Galater 6,2) ist das Zeichen.

Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier möchte ein Zeichen kollektiver Trauer setzen und kündigte an, dass es im April eine zentrale Gedenkfeier für die Corona-Toten geben wird.

´Seine Idee jetzt: Von Februar bis zur staatlichen Gedenkfeier im April wird die Aktion ‚Lichtfenster‘ immer Freitagabend bis Sonnabendmorgen stattfinden.

Der Bundespräsident hofft, dass sich möglichst viele Bürger der Aktion anschließen und so eine Art Lichter-Meer des Gedenkens quer durchs Land entsteht.

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