(SICH) FALLEN LASSEN
Loslassen ist besonders dann schwierig, wenn es darum geht, vertrautes Verhalten aufzugeben, das subjektiv immer Sicherheit gegeben hatte, jetzt aber die Freiheit eher einschränkt.
Das kann zum Beispiel krampfhaftes Festhalten an überlieferten Ansichten sein, weil das Loslassen bedeuten würde, die Blickrichtung zu ändern.
Loslassen kann daher bedeuten, unnötigen Ballast zu entdecken und ihn abzuwerfen, um für eine andere Sicht frei zu werden und sich damit neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
„Es ist wie es ist. Ich akzeptiere, wie es ist. Ich gehe den nächsten Schritt!“ – was kann das zum Beispiel für konstruktive Lösungen in unbeweglich gewordenen, vielleicht sogar erstarrten Verhältnissen bedeuten?
Eine biblische Erzählung vertieft unsere Fragen und die Suche nach Möglichkeiten.
Diesen Fragen gehen wir nach
- Was bringt das Festhalten?
- Loslassen – und was dann? Die Angst vor der Leere.
- Wie komme ich aus dem Kreislauf von mich einengenden Wiederholungen heraus?
- Wie kann ich ‚einfallsreicher‘ sein als mein ‚innerer Schweinehund‘?
Text aus der Bibel, der die Impulse vertieft
35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
36 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt.
37 Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurück kaufen?
Markus-Evangelium 8, 35-37