DIE ‚WELT-SUPPE‘ SCHMACKHAFT MACHEN
8. Sonntag nach Trinitatis
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5, 13-16
‚An unserem Wesen soll die Welt genesen‘. Eine unheilvoll besetzte Aussage aus schlimmer Zeit. Dennoch: Menschen von der Liebe Gottes durchdrungen, würzen die ‚Welt-Suppe‘ und machen sie hell und erkennbar.
Salz hebt die Geschmack-Stoffe hervor. Salz macht aus ‚Einheitsbrei‘ schmackhafte Vielfalt und lässt die Eigentümlichkeiten hervortreten.
Licht macht hell und macht Einzelheiten erkennbar und macht alles überschaubar. Wir brauchen Perspektiven und den Blick auf Sinnhaftigkeit.
Licht macht hell
Impulse
# Kenne ich meinen Reichtum?
# Erkenne ich meinen ‚Auftrag‘?
# Wo kann ich konkret zur ‚Schmackhaftigkeit‘ des Lebens beitragen? Sehne ich mich selbst danach?
# Wo kann ich mit meiner ‚Helligkeit‘ Licht in bedrängendes Dunkel bringen“ Bin ich selbst Bedürftiger?