Skandale um Lebensmittel

Von | 3. April 2014

 

PERVERSIONEN und PERSPEKTIVEN

Nach  Skandalen um nicht deklarierte Beimischungen von Pferde-Fleisch in Fertig-Produkten, betrügerisch ausgewiesenen ‚Bio‘-Eiern, die es nach der Art der Tierhaltung nicht sind und vergifteten Futtermitteln stellen sich einmal mehr grundsätzliche Fragen.

 Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird, es wird durch Gottes Wort und durch das Gebet geheiligt.       Brief an Timotheus 4,4-5

Es gibt eine Ideologie des „Alles-Haben-Müssens“ und keineswegs versteckt lautet die Botschaft: Wenn du viel hast, dann lebst du sinnvoll.

Unsere Konsumgesellschaft lebt davon. Wo Märkte „einzubrechen“ drohen und diese „Ideologie“ in Frage gestellt ist, gibt es große Aufregung und viel Ehrgeiz, neue Märkte zu erschließen, damit die Konsumrate nicht sinkt.

Die Ideologie von den Maximen „Viel und Vieles zu haben“ und damit den Sinn des Lebens zu definieren, hat verhängnisvolle Konsequenzen.  

 RindDank

Konsequenz ist die Massenproduktion mit ihren Auswüchsen. „Gammelfleisch“ und „Energie statt Brot“ und bewusst falsch deklarierte Produkte stehen als Beispiele.

ANS DANKEN DENKEN!

Diese Sicht ist so einfach wie überzeugend: Was mit Dank genossen wird, ist gut!

 

Der Dank ist die Garantie dafür, dass der „Verbraucher“ in eine „Beziehung zum Produkt“ tritt. Das „Produkt“ ist Gabe des Schöpfers und die Beziehung zum Schöpfer bestimmt die Beziehung zur Gabe! Das meint der Begriff heiligt.

Der Dank also heiligt die Gaben. Der Verbraucher gibt eine Antwort und übernimmt damit Ver-Antwort-ung.

Dankende Menschen kennen keine Butterberge und sie kennen auch keine Kühlhäuser, in denen das Fleisch vor sich hingammelt, um die Markt-Preise zu steuern. Sie kennen auch keine Billig-Produkte und fragwürdige Vermischungen aus Massentierhaltung. Strategien solcher Art ‚heiligen‘ keine Mittel!

 Hahn

Opfer und Mahner!


 

DER „VIER-D-LEBENSWANDEL“

Dank: Ich stelle mein Leben und was ich habe in Beziehung zu Gott und damit in den großen Zusammenhang des Lebens.

Demut: Ich übernehme Verantwortung und bewahre mich vor der Haltung, alles sei machbar und verfügbar.

Denken: Ich reflektiere mein Handeln vor dem Hintergrund der „Bewahrung der Schöpfung“.

Dienst: Ich stelle mein Handeln in den Dienst für die Gemeinschaft und trage so zu einer „Dienst-Gemeinschaft“ bei, die Perspektive vertritt und die gegen einsame Alleingänge steht.