FÖRDERUNG KREATIVER KOMPETENZ
Masken wurden traditionell genutzt, um die großen Polaritäten des Lebens auszudrücken, zu gestalten, verfügbar zu machen.
Eine grundlegende Polarität entwickelt sich schon beim Gestalten der Maskenform. Das Formen in Ton hat als einen Pol die Idee, die Vision, entstanden aus den Vorstellungen. Solche Vorstellungen kommen aus der Funktion des Denkens, sind also weitgehend Bewusstseinsanteile. Der andere Pol ist die Energie der Hände, die den Ton gestalten, Körperenergie, stark beeinflusst aus dem Bereich des Unbewussten. Aus der Spannung dieser beiden Kontrapunkte und ihrer Integration entwickelt sich das Abenteuer der Formung einer Gestalt aus Ton. „Himmel und Erde kommen zusammen und lieben sich. Daraus entsteht Schöpfung, entstehen Geschöpfe“.
Wenn die Maske später fertig gestaltet ist, ergibt sich eine weitere interessante Polarität: Die Maske erscheint von außen anders als von innen. Wenn ich in sie hineinschlüpfe, erscheint sie wie eine Höhle, nach außen hin erscheint sie mehr wie eine Berglandschaft. Diese Doppelfunktion der Maske beschreibt ihren Schwellencharakter. Dabei entsprechen Höhle und Berg beide urzeitlichen Schwellenerfahrungen der Menschen. Die Maske ist Höhle und Berg zugleich. Das ist ihr Mysterium. Sie ist so etwas wie ein „ritueller“ Weg zum eigenen Mittelpunkt, zu Gott. Später – im Spiel – ist das ein wesentlicher Aspekt.
Die Maske, wenn sie aus Ton geformt, ist wie eine Schöpfung. Der, der sie gestaltet hat, ist gewissermaßen ihr Schöpfer. Es ist sein Geschöpf, das vor ihm auf dem Tisch liegt. Auch der Moment des Abhebens der eigentlichen Maskenhaut, der Papiermaske von der Tonform, entspricht einer Schöpfung, einer Geburt.
Die Symbiose zwischen Ton und Papier aufzulösen, ist oft für den ‚Schöpfer‘ ein emotional sehr bewegender Akt. In der Leichte oder Schwere der ‚Geburt‘ zeigt sich etwas von dem späteren Wesen der Maskengestalt. Eine klar und eindeutig ganzheitlich strukturierte, klar nach außen drängende Figur geht auch meist technisch-handwerklich leicht zu lösen. Verwickelte, gegeneinander arbeitende Formungen sowie starke Einprägungen, die meist mit energiegeladenen „unabgeschlossenen“ Gestalten verbunden sind, haben meist eine ’schwere Geburt‘.
Verfasser unbekannt, Text teilweise von mir verändert und erweitert.
Es wird zunächst eine Maske aus Ton hergestellt. Die obenflächentrockene Maske wird mit Vaseline eingefettet und dann in mehreren Schichten aus Zeitungspapier und Kleister überzogen. Nach der Trocknung wird diese ‚Positiv‘-Maske von der Ton-Maske abgelöst und farblich gestaltet.
Selbsterfahrung
Die Masken werden im Rahmen eines Selbsterfahrungs-Seminars erstellt und das Spiel mit der Maske ist Teil des Seminars.
Dieses Spiel mit der Maske bringt unmittelbaren Kontakt zu den eigenen Gefühlen ins Spiel, weil das kontrollierende Außen ‚draußen‘ bleibt. Kreativität kann mit der Kenntnis eigener Gefühle wachsen und stärkt den Umgang mit sich selbst und anderen.
Mehr als drei Jahrzehnte haben mich bewegende Erlebnisse zur freigelegten Selbsterkenntnis und dem daraus entstandenen befreiten Blick auf die Realität begleitet.
An der Wand meines Arbeitszimmers befinden sich die Masken, die ich während der Zeit der Erstellung bei Seminaren für mich selbst gestaltete. Wenn ich als Begleiter während dieser Seminare mit meiner Maske auch nicht auftreten konnte, so ist der Prozess der Erstellung bis heute dennoch äußerst lebendig in mir.
Nach wie vor gibt es auf Anfrage solche Seminare.
Gern Kontakt zu mir aufnehmen.
Ich biete insbesondere für Jugendliche
– zum Beispiel als Projekt im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes –
Spiele mit der Maske
zu den folgenden biblischen Erzählungen
Die Nacht der Entscheidung
Markus-Evangelium 14, 26 und 32-50
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Auch du bist einer von ihnen …
Lukas-Evangelium 22, 33+34 und54-62
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Was soll ich mit Jesus machen?
Matthäus-Evangelium 21, 10+11 und 27, 15-26
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Dein Weg ist unser Weg
Matthäus-Evangelium, 27, 1+2, 11-26
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Entscheidung zwischen den Stühlen
Lukas-Evangelium 23, 1-15
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Rette sich wer kann?
Markus-Evangelium 14, 26 und 32-50
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Was fällt euch denn ein ….?
Genesis 11, 1-9 und Apostelgeschichte 1-17 und 33,37,38
Turmbau zu Babel und Pfingstereignis
An der Grenze ist was los
Lukas-Evangelium 17, 11-19
Heilung der zehn Aussätzigen
Bleibt und wacht!
Markus-Evangelium 14, 26 und 32-50
Aus der Leidensgeschichte Jesu
Unglaublich, dieser Auftritt!
Lukas-Evangelium 7, 11-17 A
uferweckung des toten jungen Mannes aus Nain
Mitten in unsere Zweifel! J
ohannes-Evangelium 20, 19-29
Begegnung des Jüngers Thomas mit dem Auferstandenen
„Der Mensch denkt – Gott lenkt“
Matthäus-Evangelium 2,1-12
Magier aus dem Morgenland folgen einem Zeichen und erleben eine Überraschung
Gleiches für Ungleiches?
Matthäus-Evangelium 20, 1-15
Vom ‚Marktplatz der Sehnsucht‘ in den ‚Weinberg der Fülle‘
Masken verschiedener Spiel-Gruppen