SPIELEND LERNEN
Als Kinder haben wir ‚Leben’ spielend gelernt.
Wir haben Leben ausprobiert und unsere Kompetenzen entwickelt. Es war das Kräftespiel von Neugier und Spiel. Unsere ‚Spiel-Formen’ kamen meist aus dem ‚Bauch’. Heute dagegen ist eher ‚Köpfchen’ gefordert.
Manches Verhalten in Krisensituationen hat aber gerade da sein Problem, wenn der ‚Bauch’ nicht ‚spricht’ und Gefühle wie ‚ausgeschaltet’ sind. ‚Sandkasten-Spiele’ können die unmittelbaren Gefühle für ein Leben in ‚zufriedener Abstinenz’ freilegen. Wir können entdecken, ob die unbekümmerten ‚Spielarten’ von früher heute immer noch zur Bewältigung taugen.
Bei der Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen sagen wir mit Recht: ‚Das spielen wir mal durch‘. Im Spiel können wir das Belastende gleichsam ‚überspielen‘ und durch Veränderung der Blickrichtung Konflikte spielend lösen. Ein Teilnehmer formuliert: ‚Das ist mehr als ein Gedankenspiel, wenn wir Situationen ‚durchspielen‘.
Das Leben einmal wie ‚auf den Kopf gestellt‘ betrachten
Diese biblische Aussage nimmt das Thema auf seine Weise auf und betont so:
Jesus sagte: Dieses gilt, das sage ich euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Matthäus 15,3
Wenn wir unter ‚Himmelreich‘ das Synonym für den Sammel-‚Ort‘ von innerer Kompetenz aus (kindlichem) ‚Vertrauen auf die ‚guten Kräfte‘ zur Gestaltung des eigenen Lebens und zur Bewältigung von Krisen verstehen, dann wird die ‚Umkehr‘ den Weg in die Freiheit in zufriedener Abstinenz aufzeigen können …